© Manfred Breu
© Manfred Breu

Besuch der Bergwacht am 29.01.2023

07.03.2023

Zum Abschluss des ZAK-Treffens in Holzkirchen haben die Teilnehmer*innen eine super Führung der Übungsstätte der Bergwacht in Bad Tölz bekommen.

19 Teilnehmer*innen des ZAK-Treffens haben sich am Sonntagmorgen auf den Weg gemacht, die Bergwacht in Bad Tölz zu besuchen. Allein die Anreise war schon ein Genuss. Das Bayerische Oberland zeigte sich von seiner besten Seite: blauer Himmel, strahlender Sonnenschein, verschneite Hänge, dicker Raureif auf den Bäumen und die Bergketten im Morgendunst.

 

Wir wurden von Volker Eisele vor der imposanten Glashalle empfangen. Volker führte uns durch die Ausbildungs- und Übungsstationen in der Halle. Mit großer Begeisterung, sehr euphorisch und enthusiastisch wurden uns die Geschichte der Bergwacht, die Organisation der Bergwacht, die Abläufe der Bergwachteinsätze, die Ausbildung der Bergwachtler, die Finanzierung der gesamten Organisation usw. nahegebracht.

In der Halle wurden uns direkt an Übungsgeräten, z.B. am Rettungshubschrauber und an den Liftgondeln, Einsätze sehr anschaulich erklärt. Wir waren überwältigt von der Vielfalt der Rettungssituationen, die in der Halle nachgestellt werden können. Es existiert z.B. ein Wasserbecken mit Wasserfall und Strudeldüsen, um Bergungseinsätze in Wildbächen nachzustellen. Eine künstlich hergestellte Höhle für Höhlenbergungen, 20m hohe Baumstämme zur Bergung von Gleitschirmfliegern, Wohngebäude zur Bergung Verletzter im Katastrophenfall (z.B. Hochwasser), eine Kältekammer zum Üben der medizinischen Erstversorgung Verletzter in Extremsituation und selbst die Übergabe der Verletzten in der Ambulanz in den Krankenhäusern wird hier nachgestellt. Dieses reichliche Angebot wird bundesweit in Anspruch genommen, so üben und trainieren neben der Bergwacht die Polizei, die GSG-9 und der Seenotrettungsdienst der Nordsee (!). Eine ähnliche Halle wird derzeit in Kanada gebaut. China zeigte auch Interesse, das Projekt wurde allerdings aus politischen Gründen gestoppt.

Nach kurzweiligen 2,5 Stunden mussten wir mehr oder weniger abbrechen. Volker hätte uns sicherlich noch Stunden erzählen und berichten können. Uns wäre auch nicht langweilig geworden.

Ein ganz, ganz großes Dankeschön an Volker und Hut ab vor dem, was die Bergwacht leistet.

Manfred