Das Wetter ist durchwachsen, bewölkt, gelegentlich Sonne, aber trocken. Wir sind nicht die Einzigen. Die Aufstiegsroute führt orographisch rechts am Dürrnbach entlang auf dem Sommerwanderweg durch den Wald zur Dürrnbachalm. Unten ist der Schnee gerade ausreichend für die Felle. Ab der Alm wird’s dann steiler und der waldfreie, breite Westhang zum Gipfel wird sichtbar. Eine passable Spur ist vorhanden, so dass wir ohne größere Anstrengung den Gipfelaufbau oberhalb des stillgelegten Einersessellifts erreichen können. Die letzten 50 Höhenmeter geht’s etwas mühevoller durch ein Latschenfeld. Nach ca. zweieinhalb Stunden sind wir am Gipfelkreuz, wieder nicht alleine. Hier zeigt sich öfter mal die Sonne und gelegentliche Wolkenlücken erlauben einen Blick auf die Umgebung (Skigebiet Winkelmoosalm usw.). Die verschneiten und vereisten Bäume bieten ein stimmungsvolles Bild. Da es relativ kalt und windig ist, machen wir nur eine kurze Pause zum Ski-/Splitboard-Umbauen. Die Abfahrt erst durch die Latschen und danach den freien Westhang ist ein Genuss, da genug Schnee da ist, stellenweise sogar noch unberührter Pulver. Eine längere Pause wird dann an der Dürrnbachalm gemacht, windgeschützt und auf einer richtigen Bank an der sonnenbeschienenen Hauswand. Die Fortsetzung der Abfahrt erfolgt über die Aufstiegsroute bis zum Fahrweg zur Winkelmoosalm, der im Winter als gespurte Loipe dient. Auf diesem fahren wir in einer weiten nördlichen Schleife problemlos runter zum Parkplatz, den wir um 14 Uhr erreichen. Auf dem Heimweg machen wir in Oberwössen im Kaffee und Kunst Brehm halt und genießen in deren Wintergarten Kaffee und Kuchen. Um 16 Uhr sind wir wieder in Otterfing und eine schöne, gemütliche Skitour geht zu Ende.
Otterfing, 27.3.2023
Werner
