Hochtourenwoche Branca Hütte

Da am 18.06. das Wetter am stabilsten vorhergesagt war, entschieden wir uns, den Matteo mit 3678 m gleich am ersten Tag anzugehen. 

Die lange Tour mit 4 Stunden Gehzeit und ca. 1300 Hm bewältigten die Teilnehmer gut, im Abstieg kam über eine eisige Steilstufe gleich die Ablassschaukel zum Einsatz und auch die Steigeisentechnik auf blankem Eis konnte im Auf- wie Abstieg geübt werden.

Am zweiten Tag folgte gleich das nächste Highlight mit der Besteigung des 3703 m hohen Palon de la Mare, wieder waren 1300 Hm zu bewältigen. Wir gingen in drei 4er-Seilschaften und die Teilnehmer mussten den Weg selbstständig finden.

Am dritten Tag wurde die Technik ausgiebig trainiert, so wurde auf dem Gletscher der Mannschaftszug zur Spaltenrettung geübt, Eisschrauben und Eisuhren wurden gebohrt und die Steigeisentechnik in verschiedenen Spielarten wurde verbessert. An der Hütte konnten die Teilnehmer die Selbstrettung aus der Gletscherspalte (Feuerleiter der Hütte) üben und in einem nahegelegenen Schneefeld wurden T-Anker gegraben. Die jungen Wilden, die damit noch immer nicht genug hatten, konnten die letzte Energie dann noch im Klettergarten beim Klettern mit Bergschuhen loswerden.

Am vierten Tag ging es dann nochmal auf Hochtour zum Monte Vioz mit 3645 m, eine felsige Steilstufe musste hier überwunden werden und durch die warmen Bedingungen wurde der Gletscher eher zum Sumpf, was noch einmal die Mobilisierung aller Kraftreserven forderte! Jedoch sollte man auch nicht vergessen, über die Branca Hütte zu schwärmen, die uns Tag für Tag mit einem italienischem 4-Gänge Menü, Rotwein und bestem Service verwöhnte. Das Konzept aus tollen Touren und vielen Ausbildungsinhalten ging voll auf und ich glaube, diese spannende Woche wird uns wohl noch lange in Erinnerung bleiben.